Da die Anzahl der Blasen eh relativ zur gärenden Menge ist habe ich das Blasenzählen aufgegeben. Allerdings höre ich es gerne und zweitens ist es eine der wenigen Möglichkeiten die
Dynamik der Gärung zu beschreiben. Eigentlich meint man ja CO2 Bildung - auch ohne Blubb am Wasserstand im Gärspund erkennbar. Aber Blubb hört sich einfach besser an.
Hier jedenfalls blubbt es wieder, d.h. es bildet sich CO2. Die Hefe hatte also genug Reserven und jetzt ist wieder genug CO2 im Wein (knapp 9 Stunden später). Auf dem Boden sammelt sich zwar Hefe an, aber die oberste Schicht ist nicht klar. Daher vermute ich es war knapper Zucker und kein Gärende.
FWK hat geschrieben:Achte deshalb nicht so sehr auf die Gasbildung sondern eher auf die Zuckerstabilität
Das glaube ich Dir gerne, aber ob es heute weniger süß als letzte Woche schmeckte ... Die Unterschiede sind so gering und eine Woche so lang. Dazwischen liegen so viele Plätzchen. Das sind die Stellen, wo mir die Erfahrung fehlt. Ich hoffe das kommt noch.
Allerdings habe ich das Verhalten gegen Ende der Gärung jetzt zweimal gesehen. Die Hefe setzt sich unten ab und oben bildet sich eine klare Schicht. Trotz täglichen Schütteln stellt sich diese Situation immer schneller ein. Wenn es nicht am Zucker liegt, die Vinometer-Schätzung stimmt, keine Blubbs mehr zu erkennen sind, dann betrachte ich das als Gärende. Meine Granate ist noch nicht ganz so weit.
„DENK DARÜBER NICHT ALS STERBEN", sagte der Tod.
„DENK EINFACH DARAN, DASS DU FRÜHER GEHST, UM DEM ANSTURM AUSZUWEICHEN.“
Sir Terry Pratchett 1948-2015