welches Hefenährsalz soll ich nehmen

Verwendung der nötigen Zutaten
GaerHard
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welches Hefenährsalz soll ich nehmen

Beitrag von GaerHard »

JasonOgg hat geschrieben: ....Auswahl der Zutaten recht schwierig, insbesondere was sinnvoll ist....
Ist Zink im Nährsalz wirklich sinnvoll? Falls es sinnvoll ist, bringt es dann auch noch mehr Nutzen als Schaden für diejenigen welche schon auf kleinste Mengen Zink allergisch reagieren? Ich weiß es nicht, da ich mich mit Allergien nicht auskenne. Ich muß mich damit auch nicht auskennen, weil ich solche Nährsalze nicht verwende.

In vielen komplexen Nährsalzen ist jedenfalls Zink enthalten.

Bevor ich Zink in meinen Wein schütten würde, würde ich mir lieber eine moderne Reinzuchhefe suchen welche mit der von mir angebotenen Nahrung zurecht kommt.
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NoDimension
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welches Hefenährsalz soll ich nehmen

Beitrag von NoDimension »

Naja. In vielen Ländern kommen die Menschen zwar auch mit wenig bis sehr wenig essen aus. Aber hast du im Fernsehen schon mal gesehen wie sie dann aussehen? Behalte das Bild dieser Menschen vor Augen und stell dir dann vor du versorgst deine Hefen nicht richtig. Du verstehst die Parallen?
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JasonOgg
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welches Hefenährsalz soll ich nehmen

Beitrag von JasonOgg »

NoDimension hat geschrieben:Behalte das Bild dieser Menschen vor Augen und stell dir dann vor du versorgst deine Hefen nicht richtig. Du verstehst die Parallen?
Meine Hefen haben keine Fliegen in den Augen :schlecht:
Sorry, ich weiß das ist ein ernstes Thema, aber ich konnte mir den Kommentar nicht verkneifen.

Was das Zink angeht werden die enthaltenen Mengen dem Begriff Spurenelement gerecht werden. Ich weiß nicht wie eine Zinkallergie funktioniert, aber war das nicht in metallischer Form und nicht als irgendein Zinksalz? Letzteres kommt wahrscheinlich häufig geballter vor als nur im Hefenährsalz. Keine Ahnung :|
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Zink ist ein Schwermetall und ist giftig, aber es ist auch ein lebenswichtiges Spurenelement; für die Hefe als auch für uns (am Rande: Wenn ich mich richtig entsinne sitzt im aktiven Zentrum unserer Alkoholdehydrogenase ein Zinkatom? Da sieht man mal wo wir ohne Zink wären).

Das Vitamon CE klingt interessant. Es ist ein komplexes Gemisch mit Heferinde (gut!), die Zellulose als billiges Streckmittel könnte auch die CO2-Freisetzung fördern: Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Was ich mir weniger vorstellen kann: Dieses ominöse "katalytische Potential". Naja.
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Kleiner Nachtrag zum Rolle des Spurenelements Zink.

Witziger weise habe ich mich heute beruflich mit einem Enzym herumgeschlagen welches als Cofaktor Zink benötigt. Bei meiner Recherche bin ich über die Information gestolpert dass die Alkoholdehydrogenase der Hefe ebenfalls Zink benötigt. So verwundert es nicht dass Zinkmangel tatsächlich zu Gärstockungen führen kann.

Wieder was gelernt :shock:
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Beitrag von matzl0505 »

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Alkoholdehydrogenase der Hefe
Wieso hat die Hefe ADH? Die soll doch Alkohol auf und nicht abbauen...oder kathalysiert ADH auch den umgekehrten Weg von Acetaldehyd zu Ethanol?

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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Die Reaktion ist reversibel. Kahmhefe wächst zum Beispiel wunderbar auf Wein mit Ethanol als einziger Kohlenstoffquelle (aber nur in Gegenwart von Sauerstoff). Auch Saccharomyces kann Ethanol veratmen, das läuft auch über die ADH.
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Beitrag von matzl0505 »

Achso, okay ?-|

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Beitrag von GaerHard »

Ich habe somit meine Lektion gelernt, und danke Euch für die Aufklärung über Zink.

LG Euer Gaerhard

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Beitrag von Fruchtweinkeller »


:D
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