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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Na, die Messungenauigkeit eines Vinometers ist schon größer. Meist sind unsere Weine nach dem Abziehen eher zu trocken für den Genuss. Deshalb zuckern wir vor der Sterilfiltration noch einmal vorsichtig nach, denn wir mögen eher trocken ausgebaute Weine lieber. Wenn man vor- und nacher mit dem Vinometer misst, dann bekommt man schon einmal einen Unterschied von 0,5 bis Vol.%, und das bei vielleicht nur 10 bis 20 g/l Zuckergehalt. Wenn die Leut' dann versuchen, den Alkoholgehlat in so einem sehr süßen Wein (Entschuldigung, soll ja in Zukunft umgetauft werden in milden Wein ;) ) zu messen, ist der Fehler natürlich entsprechend größer. Das Vinometer ist gut geeignet, um Veränderungen zu beobachten, aber trauen sollte man den Werten nur bedingt.
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Tortentiger01
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Beitrag von Tortentiger01 »

Hallo zusammen,
Nachtrag zum Vinometer:
Es ist nicht gut unmittelbar nach Zuckergaben den Alk Gehalt messen zu wollen.
Bedingt durch die Kapilare gibt das falsche Messungen ab.
Was das nachzuckern betrifft, lege ich mir eine Süßreserve an.Nachgärungen können aber eintreten.
HG Jochen
Odinasgardson
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Beitrag von Odinasgardson »

Ich habe mir den Gärtstarter am Montag Abend so gemacht wie er hier auf der ersten Seite beschrieben steht.
Bisher sehe ich noch keine Gärung, ist das soweit in Orndung ?
Soll ich noch etwas warten,oder besser gleich noch etwas Zucker und Hefenährsalz hinzufügen.?
Den ich möchte spätestens Freitag meine Met ansetzen.

Danke schonmal für eure Hilfe.

Nachtrag: Den Apfelsaft habe ich aus selbstgepressten frischen Äpfeln direkt vom Baum gemacht.

mfg
Odinasgardson

[Dieser Beitrag wurde am 25.08.2004 - 10:57 von Odinasgardson aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Grüssle,

normal ist das nicht. Vermutlich ist Deine Hefe nicht mehr frisch genug. Da hilft leider auch mehr Zucker und mehr Hefenährsalz nicht. Im Gegenteil, gerade die geringe Zuckermenge garantiert ja ein schnelles angären. Wenn das nicht noch innerhalb kürzester Zeit vernünftig angärt, würde ich den Starter sicherheitshalber wegschütten und es nochmal mit einer anderen Hefe versuchen. Falls er noch angärt, bitte kritisch daran riechen, es muss schon lecker nach Hefe riechen und darf keine unangenehmen Gerüche produzieren (eine ganz leichte Note nach Schwefelwasserstoff kann auftreten, aber es darf nicht nach z.B. Lösungsmitteln riechen).

Das Problem ist: Wenn Du nur lange genug wartest, wird sich etwas in der Flasche tun, aber je länger es dauert, desto unwahrscheinlicher ist es, dass wirklich die gewünschten Reinzuchthefen darin wachsen.

Viel Glück, Andreas
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Odinasgardson
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Beitrag von Odinasgardson »

Danke für deine Antwort.

Wenn die Hefe nicht mehr taugt das wäre schade da ich sie erst vor 2 Wochen gekauft habe mit Haltbarkeitsdatum von 2005.

Werde das Heute und Morgen noch beobachten und sicherheitshalber mal in der zwischenzeit neue Ordern.

mfg
Odinasgardson

[Dieser Beitrag wurde am 25.08.2004 - 11:28 von Odinasgardson aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

siehe auch meinen Thread über die Hefequalität :(
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Beitrag von Odinasgardson »

So neue Reinzuchthefe besorgt,direkt in unserer Dorfaphoteke bestellt um ca 11 Uhr und 16 Uhr war es da :D , und wieder Gärstarter angesetzt.

Die Aphotekerin sagte mir das wahrscheinlich bei der anderen Hefe die ich vor zwei Wochen per Internet bezogen habe,durch die Wärme zu dem Zeitpunkt die Hefe während des Transport gelitten haben könnte. (von München zum Teutoburgerwald ist schon ein Stück.:wacky :)

Hoffe das es diesmal klappt.


mfg
Odinasgardson
Birgit
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Beitrag von Birgit »

Hallo Odinasgardson,

das mit der Lagerung der Hefe während der Verkaufszeit ist immer wieder ein Problem. Ich stelle immer wieder fest, daß die Hefen nicht wie auf der Packung beschrieben im Kühlschrank gelagert werden. Damit geht die Haltbarkeitszeit der Hefe natürlich drastisch runter. Eines sollte man auch nicht vergessen, wenn man per Post bestellt und die Hefen im Sommer, im vor Hitze glühenden LKW transportiert werden sterben diese ab, aber auch im Winter wenn es friert :!:

Ich hoffe Du hast diesmal bessere Hefe erwischt :shock:

Gruß Birgit
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
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Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

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Beitrag von Odinasgardson »

@ Birgit

Danke für deine Anteilnahme.

Diesmal ist die Hefe laut Haltbarkeitsdatum Dez 2005.
Ich habe den Gärstarter genauso angesetzt,ausser das ich gekauften Apfelsaft statt selbstgemachten genommen habe.

So wie es aussieht geht die Hefe gut an (Bläschenbildung).

mfg
Odinasgardson
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Na, wenigstens klappt es diesmal.
Über die Flüssighefen könnte ich immer wieder aufregen. Schließlich gibt man ja Geld dafür aus...
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Beitrag von Odinasgardson »

Nur gut das ich erst ein Gärstarter gemacht hatte, so konnte ich wenigstens das schlimmste verhindern.
(Gärballon komplett leeren)

Oder macht das nicht,s einfach "gute" Hefe in das Honig-Wassergemisch indem bereits "tote" Hefe ist nachzufüllen.?

mfg
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ich denke, die tote Hefe wird nicht stören. Sind ja ganz klein :)
Aber Scherz beiseite: Das wirkliche Problem ist die Verunsicherung des Hobbywinzers, wenn sein Ansatz nicht schnell anfängt zu gären. Man hat es ja schon oft irgenwo in anderen Foren gelesen: Da rührt sich erst einmal nichts über Wochen, bis auf der Oberfläche Puschel erscheinen. Nein, es ist kein Schaum, sondern Schimmel. Das ist unschön und potentiell auch noch giftig. Aber wirklich trennen will er sich nicht vom Ansatz. Was soll er also tun? Meistens tut er nichts und wartet weiter. Die Hefe war ja noch Jahre haltbar, daran kann es ja nicht liegen. Wie gesagt, irgendwann wird schon etwas gären, aber mit großer Wahrscheinlichkeit hat man dann eine wilde Gärung. Durch die Verzögerung können auch allerlei Fremdkeime erst einmal wachsen, da die konservierende Wirkung des Alkohols fehlt. Durch diese Effekte hat man eine erhöhte Gefahr für das Auftreten eines Weinfehlers und das man einen Wein mit viel Fuselstoffen erzeugt, dessen Genuss man am nächsten Morgen bereut.
Irgenwo und irgendwann hatte ich jemandem mal geraten, im Zeifelsfall schnell einen Klumpen Backhefe in den Ansatz zu schmeißen, wenn keine Weinhefe mehr zur Hand ist. Besser so eine Gärung als eine völlig "wilde".
Also, ihr merkt, der Frust über die Flüssighefen steckt mir in den Knochen
:!:
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