Seite 2 von 4

Re: Erste Met[s]:Ahorn-Met und Orangenblüten-Met

Verfasst: 26 April 2017 12:11
von TheSquirtleSquad
So,

heute wurde mal wieder eine Probe der beiden Ansätze genommen und geschaut wie es um die Restsüße steht und wie hoch der Alkoholgehalt geklettert ist, da morgen Nachzuckern angesagt ist.

Der Ahorn-Met entwickelt langsam aber sicher eine leichtes Honig-Ahorn-Aroma, schmeckt jedoch noch ziemlich sauer. Alkoholgehalt steht unverändert auf 13%. Eine Gärung findet aber definitiv statt, da sich der Geschmack zur Vorwoche, was die Süße angeht doch stark verändert hat.

Ich plane eine erneute Zuckergabe von 140g Ahornsirup und 100g Zucker, sodass ich auf eine Zuckergabe von Äquivalent 200g Zucker komme was 0,5% Alkoholgehalt entsprechen sollte. (Ahornsirup habe ich mit 28g/l für 1% berechnet)

Der Orangenblütenmet hat unverändert seine 12%, er ist geschmacklich wie Fuß, Honig werde ich ersteinmal keinen mehr hinzugeben, sondern werde nun bei reinem Zucker bleiben, hier Plane ich eine Zuckergabe von 200g was einem Alkoholgehalt von 0,5% entspricht

Re: Erste Met[s]:Ahorn-Met und Orangenblüten-Met

Verfasst: 04 Mai 2017 11:26
von TheSquirtleSquad
Wieder 7 Tage sind vergangen,

Ahorn-Met stand bei knapp 14% Alkohol, bei dreifacher Messung, immernoch leichte Honignote, bekam 100g Zucker

Orangenmet schmeckt immernoch sehr sauer, 13% Alkohol, leichtes Aroma kommt nun jedoch schon durch, bekam 200g Zucker

Wieder 7 Tage warten.

Re: Erste Met[s]:Ahorn-Met und Orangenblüten-Met

Verfasst: 04 Mai 2017 14:15
von Chesten
TheSquirtleSquad hat geschrieben:Wieder 7 Tage warten.
Ja das ist jetzt die "langweiligste" Phase der Weinherstellung.
Die Geduld scheinst du nicht zu verlieren das ist schon mal gut und die Honig/Zucker-Gaben liegen auch im Rahmen.
Einfach weiter wie bisher machen wenn, sich was ändert groß am Geschmack melde dich am besten dann helfen wir dir bei den nächsten Schritten.

Re: Erste Met[s]:Ahorn-Met und Orangenblüten-Met

Verfasst: 09 Mai 2017 06:59
von TheSquirtleSquad
Chesten hat geschrieben:
TheSquirtleSquad hat geschrieben:Wieder 7 Tage warten.
Ja das ist jetzt die "langweiligste" Phase der Weinherstellung.
Die Geduld scheinst du nicht zu verlieren das ist schon mal gut und die Honig/Zucker-Gaben liegen auch im Rahmen.
Einfach weiter wie bisher machen wenn, sich was ändert groß am Geschmack melde dich am besten dann helfen wir dir bei den nächsten Schritten.
Ja was soll man auch machen. :D Es hat viel zuviel Zeit und vor allem Geld gekostet, dass ich das jetzt durch Ungeduld versauen möchte. :D Ahornsirup ist auch so verdammt teuer O.O

Re: Erste Met[s]:Ahorn-Met und Orangenblüten-Met

Verfasst: 09 Mai 2017 15:14
von Chesten
TheSquirtleSquad hat geschrieben:Ja was soll man auch machen. :D Es hat viel zuviel Zeit und vor allem Geld gekostet, dass ich das jetzt durch Ungeduld versauen möchte. :D Ahornsirup ist auch so verdammt teuer O.O
Du sagst das so leicht :lol: !

Es sind schon viele Anfänger in Aktionismus verfallen z.B. aus Panik die Hefe könnte gammeln weil sie mal was gelesen haben das dass passieren könnte.
Das Problem ist die wenigsten finden dieses Forum meist erst wenn schon das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Schnell mal ein "Rezept" gegooglet oder ein YouTube-Video anschaut und dann sind viel auf einmal "Experten".
Und da hast du recht das die Wein- und Metherstellung kein billiges Unterfangen ist.
Wie gesagt leider geistern viele falsche Infos im Netz und meist erfahren wir davon erst zu spät wenn der Wein kaum noch zu retten ist und das finde ich schade.

In diesem Sinne alles gute zum Dienstag die Predigt ist nun vorbei :lol: !

Kurz gesagt bisher hast du alles richtig gemacht.

Re: Erste Met[s]:Ahorn-Met und Orangenblüten-Met

Verfasst: 09 Mai 2017 22:09
von TheSquirtleSquad
Naja ich gebe zu, ich habe in der Vergangenheit meine schlechten Erfahrungen gemacht. Vor ungefähr 10 Jahren habe ich das erste mal einen Metansatz angesetzt mit den ganzen idiotischen Tipps wie man sie im Netz findet, ala man soll Backhefe verwenden usw. und habe viel Geld in den Wind geschossen, weil mir der Ansatz verschimmelt ist.

Seitdem wollte ich immer mal wieder Wein machen, habe mich dann aber nichtmehr an die Materie rangetraut. Und jetzt habe ich mir halt gesagt, ich machs jetzt richtig und habe mir erst die Theorie angeeignet und DANN angefangen. :D

Re: Erste Met[s]:Ahorn-Met und Orangenblüten-Met

Verfasst: 09 Mai 2017 22:53
von Chesten
TheSquirtleSquad hat geschrieben:Naja ich gebe zu, ich habe in der Vergangenheit meine schlechten Erfahrungen gemacht. Vor ungefähr 10 Jahren habe ich das erste mal einen Metansatz angesetzt mit den ganzen idiotischen Tipps wie man sie im Netz findet, ala man soll Backhefe verwenden usw. und habe viel Geld in den Wind geschossen, weil mir der Ansatz verschimmelt ist.
Da habe ich sehr ähnliche Erfahungen wie du gemacht.
Ich habe mir gestern und heute mal Videos zum Thema Weinherstellung angesehen und ich war schockiert !
Mal als Beispiel jeder aber auch wirklich jeder meinte man müsste seinen Erdbeerwein vorher kochen und dann 24 Stunden stehen lassen.
Grünteile wurden nie entfernt und der ganze Zucker wurde zu Anfang der Gärung hinzugegeben.
Mit den Worten das wird schon lecker werden !
Aber penibel mit Chlortabletten alles sterilisieren.

Aber was alles bei JEDEM Video fehlte war eine Erklärung zur Gärführung ! Die Videos zeigen meist nur wie sie Zucker-Frucht-Pampe kochen und das dann mit einen alten T-shirt die noch heiße Pampe in einen geschlossenen Plastikkanister füllen. Bei vielen wurde gesagt das die Hefe nicht so wichtig nur Not auch Backhefe aber ist auch nicht schlimm wenn du keine Hefe verwendest sagte einer in seinem Video, aber schön vorher den Ansatz tod-kochen :schlecht: !
Ein paar "Experten" hatten nicht mal ein Gärröhrchen da ja keine Luft dran darf. Das der Kanister explodieren kann wenn man den fest verschließt sagte nur eine von den Typen aber das wäre dann halt so 8-! ...

Ob mein Weg Wein herzustellen der beste ist wage ich zu bezweifeln und ich denke viele wissen es auch nicht besser die solche Videos machen aber wenn mein Wein genau so wie der Wein aus dem Tetrapack schmeckt habe ich was falsch gemacht oder ich habe GAR KEINE Ansprüche an meinen Geschmackssinn!
Mir blutet das Herz wenn ich die guten Zutaten sehe und was die damit machen, wobei ich schon nur durch zusehen bescheid weiß das dass nicht hinterher schmecken kann. Als Student kann ich mir keine hunderte Liter selbstgemachten Wein anzusetzen leisten und dann das zu sehen macht mich fassungslos.

Aber was sag ich ? Ich habe ja kein Video mit 190.000 klicks so ein "Experte" muss ja recht haben ;) :pfeif: .

Re: Erste Met[s]:Ahorn-Met und Orangenblüten-Met

Verfasst: 09 Mai 2017 22:58
von Fruchtweinkeller
TheSquirtleSquad hat geschrieben: Und jetzt habe ich mir halt gesagt, ich machs jetzt richtig und habe mir erst die Theorie angeeignet und DANN angefangen. :D
Da kann ich nur sagen: Prima, weiter so, das sollte Schule machen :clap:

Re: Erste Met[s]:Ahorn-Met und Orangenblüten-Met

Verfasst: 09 Mai 2017 23:26
von 420
Chesten hat geschrieben: Da habe ich sehr ähnliche Erfahungen wie du gemacht.
Ich habe mir gestern und heute mal Videos zum Thema Weinherstellung angesehen und ich war schockiert !
Mal als Beispiel jeder aber auch wirklich jeder meinte man müsste seinen Erdbeerwein vorher kochen und dann 24 Stunden stehen lassen.
Grünteile wurden nie entfernt und der ganze Zucker wurde zu Anfang der Gärung hinzugegeben.
Mit den Worten das wird schon lecker werden !
Aber penibel mit Chlortabletten alles sterilisieren.

Aber was alles bei JEDEM Video fehlte war eine Erklärung zur Gärführung ! Die Videos zeigen meist nur wie sie Zucker-Frucht-Pampe kochen und das dann mit einen alten T-shirt die noch heiße Pampe in einen geschlossenen Plastikkanister füllen. Bei vielen wurde gesagt das die Hefe nicht so wichtig nur Not auch Backhefe aber ist auch nicht schlimm wenn du keine Hefe verwendest sagte einer in seinem Video, aber schön vorher den Ansatz tod-kochen :schlecht: !
Ein paar "Experten" hatten nicht mal ein Gärröhrchen da ja keine Luft dran darf. Das der Kanister explodieren kann wenn man den fest verschließt sagte nur eine von den Typen aber das wäre dann halt so 8-! ...

Ob mein Weg Wein herzustellen der beste ist wage ich zu bezweifeln und ich denke viele wissen es auch nicht besser die solche Videos machen aber wenn mein Wein genau so wie der Wein aus dem Tetrapack schmeckt habe ich was falsch gemacht oder ich habe GAR KEINE Ansprüche an meinen Geschmackssinn!
Mir blutet das Herz wenn ich die guten Zutaten sehe und was die damit machen, wobei ich schon nur durch zusehen bescheid weiß das dass nicht hinterher schmecken kann. Als Student kann ich mir keine hunderte Liter selbstgemachten Wein anzusetzen leisten und dann das zu sehen macht mich fassungslos.

Aber was sag ich ? Ich habe ja kein Video mit 190.000 klicks so ein "Experte" muss ja recht haben ;) :pfeif: .
Hallo Chesten,

sehe es nicht so negativ. Genau Deine Beobachtung hat mich dazu verleitet, Videos ins Netz zu stellen. Nicht aufreizerisch, sondern informativ und ggf. der Sache dienlich. Auf der anderen Seite habe ich im Netz auch gute Videos gefunden. So ein paar davon findest Du z.B. in meiner Playlist unter "Videos, die ich mit mag ich" bewertet habe.

Nicht Masse zählt. :tsts:

Dein Aspekt "Gärführung" wäre für mich auch mal so ein to do, was ich als Filmchen machen könnte. In gewisser Weise habe ich es ja schon mal hier angedeutet. Aber da ich filtere, baue ich ja meine Weine nicht so hoch aus.

VG

Re: Erste Met[s]:Ahorn-Met und Orangenblüten-Met

Verfasst: 10 Mai 2017 20:38
von TheSquirtleSquad
Ich denke das Problem ist halt, ich kenne es ja aus eigener Erfahrung, das ein Neuling sich ungern die Mühe machen sich stundenlang mit der Marterie zu beschäftigen, was und was nicht notwendig ist um Wein herzustellen. Man möchte sich nicht lange damit aufhalten bei speziellen Händlern viel Geld für z.B. Hefe auszugeben, wenn doch auch Hefe aus der Packung ausm Discounter steht, da fragt man sich "wo ist der Unterschied?", weil man sich eben nicht informiert hat. Geschweigedenn die ganzen anderen Gerätschaften die man braucht.

Als ich das erste mal auf Fruchtweinkeller gelandet bin und mir die Einkaufsliste angesehen habe musste ich auch ersteinmal kräftig schlucken. Das ist halt nicht unerheblich wenig was da drauf steht und für z.B. Studenten nicht unbedingt mal eben zu stemmen. Es wird vermutlich einfach doch sehr unterschätzt wie Zeitaufwendig und vor allem auch wie preisintensiv das Hobbywinzern ist, wenn es um die z.B. Metherstellung geht.

Mein Pfirsichwein hat dagegen nen Bruchteil gekostet. 7 Flaschen Saft für 7€, bissel Zucker, bissel Hefe bissel Wasser, Säure fertig. Da hat man keine 15€ ausgegeben.

Re: Erste Met[s]:Ahorn-Met und Orangenblüten-Met

Verfasst: 10 Mai 2017 20:40
von Chesten
420 hat geschrieben:sehe es nicht so negativ. Genau Deine Beobachtung hat mich dazu verleitet, Videos ins Netz zu stellen. Nicht aufreizerisch, sondern informativ und ggf. der Sache dienlich. Auf der anderen Seite habe ich im Netz auch gute Videos gefunden.
Ich habe mich auf die Videos beschränkt die mir zu erst vorgeschlagen wurden und das sind die mit den meisten Klicks.
Nach ein paar Stunden wurden mir auch Videos vorgeschlagen wo vieles richtig gemacht und auch gut erklärt wurde, keine Frage diese gibt es auch im Netz. Aber was schaut man sich für den ersten selbstgemachen Wein wohl an ? Das Video mit über Hunderttausend Klicks was einem zuerst vorgeschlagen wird oder das was man nach 2 Stunden Suche findet mit nur grade mal ca. 150 Klicks ?

Dein Video war vorbildlich was du hier verkinkt hast.
Andere sieht man 10 min lang zu wie sie Erdbeeren kochen :( ! Das ist weder informativ und inhaltlich richtig.

Re: Erste Met[s]:Ahorn-Met und Orangenblüten-Met

Verfasst: 19 Mai 2017 10:03
von TheSquirtleSquad
So!

Gestern habe ich das letzte mal nachgezuckert, und zumindest beim Orangenblütenmet habe ich so langsam das Gefühl, dass sich eine gewisse Restsüße einstellt. Nichtsdestotrotz habe ich dennoch nocheinmal 100g Zucker reingekippt.

Ich weiß, Restsüße sollte so 2 Wochen stabil sein und momentan habe ich so alle 10 Minuten ein kleines schwaches blubbsen. Wenn ich schüttel kommen ein paar mehr, was klar ist da ich CO2 löse, aber sonst? Denkt ihr es ist langsam soweit? Zumindest für die Orange? Beim Ahorn erkenne ich bisher kein anzeichen vom schwächeln der Gärung!^^