Nachzuckern

Weinmanne · Beitrag von **Weinmanne** » 19 September 2006 22:34

Scheiße

heute hab ich wieder 4 Ballons nachgezuckert. Bei 3 ist alles gut verlaufen. Beim Vierten, ebenfalls ein Holunderbeerenansatz, ist explosionsartug Schaum aus dem Ballonhals geschossen.
Alles in allem dürften 2 Liter meines 20 l Ansatz im Keller versickert sein. Schöne Sauerei!

An was liegt das? Beim gleichen Getränk, jedoch in einem anderen Ballon explodiert der förmlich.

So, jetzt hab ich ein Problem. Meinem fast spundvoller Ballon fehlen jetzt 2 Liter. Macht das was oder muss ich das irgendwie ausgleichen?

Gruß ins Fruchtweinland

Weinmanne

Birgit · Beitrag von **Birgit** » 19 September 2006 22:39

Klassisches Trübstoffproblem, die scharfen Zuckerkristalle sorgen dafür das gelöstes CO2 schlagartig ausperlt. Geriebener Apfel wirkt da wunder

Wenn es noch gärt brauchst Du die zwei Liter nicht zu ersetzen ...

Gruß Birgit

Beitrag von **Fruchtweinkeller** » 19 September 2006 22:41

Du hast ein Trübstoffproblem (sprich zu wenig davon). Der Ansatz ist übersättigt mit CO2 das nicht ausperlt, das behindert eine zügige Gärung. Erklärt ist das hier (weil das Problem häufig beim Honigwein auftritt):

www.honigweinkeller.de/Wine/FAQ.html

Sofortmaßnahme: Apfel reiben (ohne Kerngehäuse) und hinein damit.
Solange es gärt ist das fehlende Volumen kein Problem. Für die Klärungsphase im Ballon ist das nicht so optimal.

Weinmanne · Beitrag von **Weinmanne** » 19 September 2006 23:31

O.k. Den Apfel reibe ich morgen rein.
Aber trotzdem. Was mache ich mit den fehlenden 2 Litern nach der Gärung?

Weinmanne

Birgit · Beitrag von **Birgit** » 19 September 2006 23:35

Dann ziehst Du doch noch ab und hast noch mehr Leerraum ....

Gruß Birgit

Beitrag von **Fruchtweinkeller** » 19 September 2006 23:36

Schau ob Du Holundersaft aus dem Tetrapack bekommst, das wäre eine elegante Lösung zum Aufflüllen.

Weinmanne · Beitrag von **Weinmanne** » 19 September 2006 23:40

Habe ich noch nie gesehen, Wo könnt es so was geben?

Wyvern · Beitrag von **Wyvern** » 27 September 2006 15:02

Wann ist denn immer der richtige Zeitpunkt zum nachzuckern? OK, wenn der Zucker vergoren ist. Aber wann genau ist das denn soweit? Wenns im Röhrchen nur noch alle Minute mal blubbert? Oder wenns gar nimmer blubbert? Weil furztrocken schmeckts beidesmal schon.

Und man will ja den Alk messen. Mit Blubbern ist ja noch etwas Zucker drin. Dann ist die Messung ja nicht so genau.

Prolian · Beitrag von **Prolian** » 27 September 2006 17:32

Im Moment hat Aldinord Holundertetrapacks, über Geschmack und Qulität mag ich net spekulieren, habe keine Proben mitgenommen.

MfG

Tompson · Beitrag von **Tompson** » 27 September 2006 20:01

Wyvern hat geschrieben: Und man will ja den Alk messen. Mit Blubbern ist ja noch etwas Zucker drin. Dann ist die Messung ja nicht so genau.

Solange es blubbert, ist die Gärung im Gange, also Zucker drin.
Aber man muß es ja nicht päpstlicher wie der Papst halten, wenn Du meinst, es könnte wieder Zucker rein, weil es f***trocken ist, dann ist auch die Vinometermessung halbwegs genau. Schließlich können wir ohnehin nur ganze Stellen vorm Komma messen, bei *,5 ist das schon eher Ermessungsfrage ...

Wyvern · Beitrag von **Wyvern** » 27 September 2006 20:33

Tompson hat geschrieben:wenn Du meinst, es könnte wieder Zucker rein

Das ist ja genau mein Problem. Ich will ja den Ballon nicht zu oft aufmachen. Also wie seh ich am Röhrchen, daß ich nachzuckern sollt. Wenns alle Minute mal blubbert? Wenns alle 2 Minuten blubbert? Und das kommt ja auch auf die Ansatzmenge an. Viel Wein blubbert viel.

Birgit · Beitrag von **Birgit** » 28 September 2006 00:40

Ich mach da nie viel federlesens. Bei uns wird einem in der Woche nachgezuckert.

Gruß Birgit