Guten Abend,
ich möchte Apfelwein herstellen, anhand der Rezepte.
Ich habe da etwas Verständnisschwierigkeiten mit der Säureeinstellung.
Einerseits liest es sich in den Kapiteln für mich so als ob man den Wein "einstellt" wenn er fast fertig ist, oder am Anfang oder beides.
Bei Apfel Cidre steht: Säure - idR nicht notwendig. Und unten im Text: unbedingt Säure einstellen, weil sonst empfindlich gegenüber Bakterien. Klingt leicht widersprüchlich.
Beim Rezept Dessert-Apfelwein - ist das so richtig?:
Ich titriere meinen Saft und gebe dann anschließend so viel Milchsäure zu den 10l, dass 7,5g/l Säuregehalt direkt am Anfang erreicht werden?
Ich hätte gedacht das die ganze Geschichte von sich auch aus noch etwas saurerer wird, während der Gärung.
Edit:
Noch eine weitere Frage: ist Ammoniumsulfat im Nährsalz wichtig, gerade im Bezug auf Apfelwein? Hatte Kitzinger Hefenährsalz bestellt und entgegen dem Produktfoto fehlt leider das Ammoniumsulfat (quasi fast gleiche Verpackung, aber anderer Inhalt, nur Diammonphosphat).
Säuregehalt einstellen Apfelwein
Re: Säuregehalt einstellen Apfelwein
Also, sie Säure sollte man am Anfang einstellen, das ist schon richtig und wichtig. Was bei Apfelwein aber nicht immer notwendig ist, da sie oft passt. Messen würde ich sie trotzdem.
Der Wein wird im laufe der Gärung nicht saurer, sondern der Zucker wird abgebaut, dadurch schmeckt man die Säure deutlicher.
Bei der Zusammensetzung von Nährsalz bin ich raus, da gibt es sicher andere Experten die besser helfen können.
Der Wein wird im laufe der Gärung nicht saurer, sondern der Zucker wird abgebaut, dadurch schmeckt man die Säure deutlicher.
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Re: Säuregehalt einstellen Apfelwein
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Re: Säuregehalt einstellen Apfelwein
Moin,
danke für eure Antworten.
Ich habe heute den Säuregehalt des Apfelsaftansatzes gemessen. Er lag bei 5,5g/l. Der Ausgangs-pH bei 3,7.
Kann das gut hinkommen/ ist das realistisch für Apfelsaft? Wobei, denke das man mit der Titrationsanleitung nicht viel falsch machen kann.
Reicht diese Menge um vor unerwünschten Mikroorganismen zu schützen, sodass ich dann nach Geschmack ehr am Ende den Gehalt noch erhöhen könnte? Würden lt Kapitel "Die Säure" 4g/l genügen? Ich habe zwei Ansätze, einen mit Weißwein und einen mit Rotweinhefe.
Ich hatte bei Arauner nachgefragt warum denn das Ammoniumsulfat fehlt im Hefenährsalz.
Sie meinten, es handle sich um altes Produktfoto und das Ammoniumsulfat nach aktuellen Erkenntnissen nichts zur Verbesserung des Gärprozesses beiträgt, sodass sie auf Diammoniumphosphat pur umgestellt haben.
danke für eure Antworten.
Ich habe heute den Säuregehalt des Apfelsaftansatzes gemessen. Er lag bei 5,5g/l. Der Ausgangs-pH bei 3,7.
Kann das gut hinkommen/ ist das realistisch für Apfelsaft? Wobei, denke das man mit der Titrationsanleitung nicht viel falsch machen kann.
Reicht diese Menge um vor unerwünschten Mikroorganismen zu schützen, sodass ich dann nach Geschmack ehr am Ende den Gehalt noch erhöhen könnte? Würden lt Kapitel "Die Säure" 4g/l genügen? Ich habe zwei Ansätze, einen mit Weißwein und einen mit Rotweinhefe.
Ich hatte bei Arauner nachgefragt warum denn das Ammoniumsulfat fehlt im Hefenährsalz.
Sie meinten, es handle sich um altes Produktfoto und das Ammoniumsulfat nach aktuellen Erkenntnissen nichts zur Verbesserung des Gärprozesses beiträgt, sodass sie auf Diammoniumphosphat pur umgestellt haben.
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Re: Säuregehalt einstellen Apfelwein
hans123 hat geschrieben: ↑04 Dezember 2020 16:00 Moin,
danke für eure Antworten.
Ich habe heute den Säuregehalt des Apfelsaftansatzes gemessen. Er lag bei 5,5g/l. Der Ausgangs-pH bei 3,7.
Kann das gut hinkommen/ ist das realistisch für Apfelsaft? Wobei, denke das man mit der Titrationsanleitung nicht viel falsch machen kann.
Reicht diese Menge um vor unerwünschten Mikroorganismen zu schützen, sodass ich dann nach Geschmack ehr am Ende den Gehalt noch erhöhen könnte? Würden lt Kapitel "Die Säure" 4g/l genügen? Ich habe zwei Ansätze, einen mit Weißwein und einen mit Rotweinhefe.
ich weiß ja nicht, welches rezept du meinst, und v.a. welchen alkohol-und zuckergehalt du anpeilst.... ich bevorzuge hochprozentigere varianten, sprich 13 - 15 % mit rot- oder weißweinhefe......ich sehe zu, dass ich so an 7,5 g /l säure komme... das ergebnis mundet mir dann sehr...
trotzdem musst du dir - wenn du kein schnelltrinker bist - gedanken über die stabilisierung des weines machen... da musst du ggf. noch mal auf der homepage die abschnitte "nackzuckerungsmethode" und "schwefeln" durchlesen und ggf. über eine filterung des weines nachdenken..
gruß aus ostwestfalen
klaus
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Re: Säuregehalt einstellen Apfelwein
Es gibt keine "magische Grenze" ab der man sagen könnte: Darunter wird's verderben, darüber ist's gut. Die Übergänge sind fließend. Mir wären 5,5 g/l geschmacklich schon zu wenig.hans123 hat geschrieben: ↑04 Dezember 2020 16:00
Reicht diese Menge um vor unerwünschten Mikroorganismen zu schützen, sodass ich dann nach Geschmack ehr am Ende den Gehalt noch erhöhen könnte? Würden lt Kapitel "Die Säure" 4g/l genügen? Ich habe zwei Ansätze, einen mit Weißwein und einen mit Rotweinhefe.
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