Bierbrauer

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wrein28612
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Beitrag von wrein28612 »

Hallo, ich waere dankbar, wenn ich Hilfe bekomme.
Kann ich bei der Bierherstellung beliebig bunter-oder obergärig brauen? Bin in wärmeren Gefilden, da habe ich Kühlprobleme(untergärig 8-10 Grad).
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Also wenn Du untergäriges Bier brauen willst musst Du zwingend kühlen.
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wrein28612
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Beitrag von wrein28612 »

ja, das ist das Problem. Ich fange erst an mit dem brauen und meine Frage, kann ich z.B.fuer helles Bier, was ich normal untergärig braue auch obergärig brauen, oder geht das nicht?
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Im Prinzip geht das schon. Wie sich das auf den Geschmack auswirkt wage ich aber nicht vorauzusagen, das überlasse ich den Bierexperten ;)
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Im Prinzip kann man jedes Bier ober- oder untergärig brauen, denn als Hobybrauer musst du dich (Gott sei dank) nicht an das "Reinheitsgebot" halten.
Eines musst du wissen: Obergärige Hefen erzeugen mehr Gärungsnebenprodukte, die dann den Charakter des Bieres entscheidend beeinflussen z.B. Weizenbier.
Untergärige Hefen erzeugen weniger Nebenprodukte, unter anderem auf Grund der niedrigen Gärtemperatur.
Natürlich kann man auch mit einer untergärigen Hefe bei 18-20°C vergären, aber bei der Temperatur bilden sich vermehrt Gärnebenprodukte, wie Ester und höhere Alkohole.

Grüße
Wolfgang
wrein28612
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Beitrag von wrein28612 »

Danke,
ich glaube, damit ist meine Frage sehr gut beantwortet.
Mit Klimaanlage bekomme ich schon mal
17 Grad hin, und so brauche ich nur eine Hefe.

Wie schnell muss die Würze nach dem Hopfen abkuehlen, hat man dafuer auch ueber Nacht Zeit, oder ist das zu lange?

Vielleicht schaffe ich mir auch noch einen Kühlschrank zum Bier brauen an.

Gruss
Walter
Uwe12
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Beitrag von Uwe12 »

Hallo Walter!

Es gibt auch "untergärige" Hefen, die für höhere Temperaturen spezifiziert sind. Einige Trockenhefen erlauben das, oder die Wyeast 2112. Als Einstieg würde ich aber ein unproblematisches "Obergäriges" empfehlen. Ob Trockenhefe oder flüssig hängt ja auch von Deiner Bezugsquelle ab. Wenn die flüssige beim Transport eine Weile in der Sonne brät', ist das nicht so günstig. Trockenhefe ist da unempfindlicher.

Die Kühlung der Würze habe ich auch zunächst durch Stehenlassen gemacht. Nachteil ist wohl ein Nachdunkeln und auch eine weiter fortschreitende Isomerisierung des Hopfens, sprich: das Bier wird etwas bitterer (ich weiß jetzt aber nicht mehr, wo ich es gelesen habe).

Bei 17°C Umgebungstemperatur brauchts aber eine Weile für die Abkühlung. Unterstützden vielleicht feuchte Tücher ums Gärfaß schlagen?

Manche Hobbybrauer bauen eine Kühltruhe zum Kühlschrank um. Da passen dann Gärfässer oder die Lagerfässer bzw. Flaschen locker hinein.

Viel Erfolg für Deinen Sud!
Uwe
Biopiraterie? Ja, das sind kriminelle Seefahrer, die sich aber gesund ernähren! (Piet Klocke)
derapulier
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Beitrag von derapulier »

wrein28612 hat geschrieben: Danke,
ich glaube, damit ist meine Frage sehr gut beantwortet.
Mit Klimaanlage bekomme ich schon mal
17 Grad hin, und so brauche ich nur eine Hefe.

Wie schnell muss die Würze nach dem Hopfen abkuehlen, hat man dafuer auch ueber Nacht Zeit, oder ist das zu lange?

Vielleicht schaffe ich mir auch noch einen Kühlschrank zum Bier brauen an.

Gruss
Walter
Du solltest die gekochte und gehopfte Würze so schnell wie möglich kühlen, weil die heisse Würze sonst zusehr oxidiert,sprich die Farbe wird sich ein wenig nachteilig verandern und natürlich der Geschmack.Überleg dir mal ob du dir im Baumarkt eine Stange kupferrohr kaufst und dir eine Kühlschlange biegst, da Leitungswasser durch und du hast eine prima Kühlung.Ausserdem könntest du mit ein wenig Geschick eine Kühlung für Gärung bauen, eine Aquarienpumpe, deine Kühlschlange, Eiswasser und schon kannst du dein Jungbier auf unter 10 Grad halten, so sahen auf alle Fälle meine ersten Versuche aus, wenns denn ein Untergäriges sein soll.Aber für den Anfang würde ich dir ein obergäriges Weissbier empfehlen mit Nachgärung in der Flasche, das sollte noch am einfachsten sein.



Gruss derapulier
Sorten:Montepulciano,Malvasia Nera,Primitivo,Moscato Rosso,Trebbiano,Moscato Bianco
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