Waldhonig

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Veet
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Waldhonig

Beitrag von Veet »

Hallo,

habe vor einiger Zeit Waldhonig mit etwas Apfelsaft angesetzt. Der Gärverlauf war ganz normal nur das Ergebnis ist etwas seltsam. Der Met ist beim ersten Schluck sehr angenehm, schmeckt aber im Abgang bitter und sauer. Im allgemeinen mag ich Waldhonig sehr gern aber der Waldhonigmet fast ungenießbar.

Ist das normal bei Waldhonig ? Das Rezept ist eigentlich das Gleiche, das ich beim Blütenhonig schon viele Male mit Erfolg eingesetzt habe. Einen Gärfehler konnte ich auch nicht beobachten.

Hat jemand eine Ahnung ob ich etwas falsch gemacht habe oder muß das so sein ?

Grüssle
Veet
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Joachim Ringelnatz

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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Unser Met aus Tannenhonig war sehr lecker. Vielleicht fehlt bei Dir einfach etwas Restsüße?
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Veet
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Waldhonig

Beitrag von Veet »

Hmmm

das ist vuielleicht möglich, was meinst Du wieviel ich da nachsüßen soll ?

Ich habs jetzt nicht im Kopf, aber die Restsüße sind 10 oder 12 Oechlse.

Meine Blütenweine sind mit ähnlicher Restsüße aber sehr gut.

[Dieser Beitrag wurde am 02.11.2004 - 13:29 von Veet aktualisiert]
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Joachim Ringelnatz

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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Vielleicht schmeckst Du nur den unvergärbaren Restzucker? Der reicht für die Restsüße in den meisten Fällen nicht aus.
Wenn Dir der Honiggeschmack schon zu intensiv ist kannst Du nun auch ruhig normalen Zucker nehmen. Die Menge ist immer so eine Gewissensentscheidung... am Besten vorher eine Probe ziehen. Wenn Du vorsichtig sein willst, kannst Du eine Menge von 5 bis 10 g/l dazu geben und gründlich mischen, anschließend eine zweite Probe nehmen und beide nacheinander probieren. Dann kannst Du entscheiden, ob Du noch mehr Zucker brauchst oder nicht.
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

Und daran denken, das der Restzucker bei der Lagerung bis zu einem Drittel abgebaut wird.

Gruß Birgit
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Veet
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Waldhonig

Beitrag von Veet »

Hallo,

ich denke ich werde es mal mit vorsichtigem Nachsüßen probieren. Werde das Ergebnis hier posten...

Grüssle
Veet
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Joachim Ringelnatz

Merlin_Gor
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Waldhonig

Beitrag von Merlin_Gor »

Hallo,

ich hatte selbst vor kurzem das Problem mit einem Kirschwein. Bei diesem gab man mir auch den Rat etwas Zucker zuzuführen. Hab ich auch prompt gemacht. Testweise bei einem Glas Wein. Da ich zu dem Zeitpunkt recht viel Streß hatte, habe ich das nicht sofort auf den ganzen Wein umgesetzt. Zirka 1 ½ Monate später wollte ich den Zucker für die Gesamtmenge bestimmen. Dabei musste ich feststellen, dass das nicht mehr nötig war. Das Kratzen war verschwunden, und auch ohne Nachsüßen war der Restzuckeranteil für meinen Geschmack noch zu groß (Hat aber jetzt auf der Geburtstagsfeier meiner Frau trotzdem reißenden Absatz gefunden).

Von daher würde ich dir eher raten noch etwas zu warten und danach nochmals zu verköstigen. Vielleicht tritt bei dir ja der gleiche Effekt ein. Denn auch bei mir war der Wein angenehm im Mundraum, aber bitter/kratzig im Abgang.

Merlin
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Waldhonig

Beitrag von Veet »

Hallo,

ich habe gestern Abend mal 5 gr/l Zucker zugesetzt und siehe da: schon besser !

Ich glaube ich werde nun aber den Rat von Merlin_Gor beherzigen und die Suppe erstmal noch 6 Wochen lagern. Mal sehen wie sich der Reifeprozess noch auswirkt. Wir haben ja Zeit...

Grüssle
Veet

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fibroin
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Waldhonig

Beitrag von fibroin »

kann ich bestätigen, was Merlin sagt. Wenn man körperlich oder pychisch daneben ist, kann man keine Weine testen. Diese Woche war es ein Fest, meine noch nicht reifen Weine zu probieren. Der Test davor war eine Qual, überhaupt Geschmack an den Jungweinen zu finden. :schlecht:

Die Weine laufen ja nicht weg. Warte bis du eben gut drauf bist. 8-)
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Antiquark
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Waldhonig

Beitrag von Antiquark »

muss der sache auch zustimmen.....gerade ich als person mit hyperaktiven sinnen bin da besonders anfällig......und noch ein tip: probiert mal bei unterschiedlichen tageszeiten.....der unterschied ist meilenweit
Den Tag lob abends,
die Frau im Tode,
das Schwert, wenns versucht ist,
die Braut nach der Hochzeit,
eh es bricht, das Eis,
das Äl, wenns getrunken ist.

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