ich bin mittlerweile in die Riege der Traubenweinhersteller hinzugestoßen; meine Family in Kroatien hatte noch Restbestände irgendeiner hellen Sorte, für die sie dieses Jahr keine Verwendung hatte. Bevor es am Stock vergammelt wäre, hab ich sie mitgenommen.
Mittlerweile ist mir aufgefallen, daß ich wohl gleich mehrere Fehler gemacht hab:
1) kein Antigel - die Saftausbeute war dementsprechend ernüchternd, ans 3 Stiegen habe ich ca. 13 Liter herausbekommen.
2) Schlonz nicht abgezogen - ich habs gemacht wie die Verwandtschaft in Kroatien: abbeeren, einmaischen, pressen, ab ins Faß. Allerdings waren meine Trauben handverlesen, und damit sauber (also schimmelfrei).
3) kein Hefenährsalz - ich meine im FWK gelesen zu haben, daß bei Fruchtweinen Hefenährsalz hinzugegeben wird, weil den Fruchtweinansätzen (im Gegensatz zum normalen Wein) einige Nährstoffe fehlen, die per Salz ausgeglichen werden. Wozu brauch ich dann im Traubenwein Hefenährsalz?
4) ich hab geschüttelt - ich dachte ich tu' meinem Wein was gutes, und hab bissl geschüttelt. Als Antwort kam 5 Sekunden später eine kleine Fontäne oben rausgeschossen, ich war bis 1:30 mit putzen beschäftigt. Scheinbar vertragen Traubenweine kein Geschüttele...
