Gebackene Entenbrust in Ananaswein-Rotwein-Sauce mit Äpfeln und Zwiebeln

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Kirschwein
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Gebackene Entenbrust in Ananaswein-Rotwein-Sauce mit Äpfeln und Zwiebeln

Beitrag von Kirschwein »

Hallo,

heute ausprobiert/kreiert anlässlich der gestrigen Abfüllung meines Ananasweins:



Gebackene Entenbrust in Ananaswein-Rotwein-Sauce mit Äpfeln und Zwiebeln



Zutaten pro Person:

- eine Entenbrust

- ca. 100ml Ananaswein
- ca. 100ml Rotwein lieblich (ich nehme für sowas immer "Rotwild Dornfelder lieblich", gibts z.B. bei Rewe und Kaufland)

- 1/2 mürber Tafelapfel
- 1 mittelgroße Speisezwiebel
- etwas Instant-Hühnerbrühe
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
- Knoblauch
- Butter
- Mehl oder Soßenbinder


Empfohlen dazu: irgendwas kartoffeliges - Salzkartoffeln, Kroketten oder Kartoffelbrei, sowie gedünstetes Gemüse.

- - -

Die Entenbrust mit Salz, Pfeffer, ein wenig Hühnerbrühen-Pulver und einer Prise Knoblauch einreiben und in eine Bratenkasserolle legen. Zu gleichen Teilen etwas Ananas- und Rotwein dazugeben und ca. eine Stunde zugedeckt marinieren lassen.

Dann die Zwiebel und den Apfel klein würfeln und beides mit Butter in einer Pfanne kurz scharf anbraten (nicht rösten!), je eine Prise Pfeffer, Salz und Zucker dazu, und dann ablöschen mit einem großzügigen Schuss Ananaswein und Rotwein. Zugedeckt auf kleiner Flamme dünsten/garen lassen. Danach den Pfanneninhalt zu der Entenbrust in der Kasserolle geben und gut verrühren. Je nach Geschmack noch etwas von den beiden Weinen sowie Pfeffer, Salz, Zucker und Hühnerbrühe dazu.

Bei mittlerer Hitze ca. 40-50 Minuten in den Backofen damit, und zwischendurch immer wieder einen Löffel nehmen und die Entenbrust mit dem Sud übergießen.

Vor dem Servieren die Soße andicken mit Mehl oder Soßenbinder.

Guten Appetit! :shock:
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Gebackene Entenbrust in Ananaswein-Rotwein-Sauce mit Äpfeln und Zwiebeln

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Und schmeckt das überhaupt?

Sag doch noch was zum Geschmack: Wie passt die Ananas dazu, war es zu viel oder zu wenig oder genau richtig? Passt der doch eher gerbstofflastige Dornfelder zur Ente?
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Gebackene Entenbrust in Ananaswein-Rotwein-Sauce mit Äpfeln und Zwiebeln

Beitrag von Kirschwein »

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Und schmeckt das überhaupt?
Keine Angst, ich poste doch hier nichts was am Ende ungenießbar ist ?-|

Man muß bei dem Dornfelder in der Tat ein bisschen vorsichtig sein, ich hab schon bei anderen Gerichten gemerkt daß Soßen damit schnell adstringierend werden wenn man den Wein zu sehr eindampft/reduziert. Im Zweifelsfall lieber nen Tick zuwenig als zuviel davon in eine Soße geben.

Trotzdem ist es ein guter Wein zur Herstellung lieblicher Soßen zu Wild, Wildgeflügel und Schwein.

Entenbrust hat ja oft ein von Haus aus süßliches Aroma... dementsprechend ist ja z.B. auch Ente á l'orange so lecker, weil dazu eben fruchtige Noten so gut passen. Es gibt ja z.B. auch Rezepte im Netz zu Ente mit Ananas.

Bei dem Rezept das ich hier versucht habe mit Ananaswein und Rotwein kommt eben das Fruchtige auch zum Tragen. Die Fruchtigkeit von den Äpfeln und den beiden Weinen ergänzt sich sehr gut mit dem herzhaft-süßen Aroma der Ente...
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ich bin beim Kochen "vorsichtiger" geworden, ich greife inzwischen oft zum Rose. Ich hatte mal in einem Gulasch einen kräftigen Schluck zu viel Rioja; hätte ich den mal lieber selbst getrunken ?-|
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Beitrag von Kirschwein »

hm... Rioja... ziemliches Teufelszeug... :schlecht:

Schwere, mitunter fast harzige Rotweine... bin eh nicht so der Rotwein-Trink-Fan (abgesehen davon daß Rotwein beim Kochen mit Wild ja eigentlich unverzichtbar ist)... mit Rioja habe ich mir mal im Urlaub in Spanien einen Abend ordentlich einen eingeschenkt... ich hatte nie wieder danach so einen dicken Kopf :schlecht:

Jedenfalls... wenn man vorsichtig damit umgeht, dann ist der liebliche Rotwild-Dornfelder durchaus zu empfehlen. Hat ne recht intensive Farbe die z.B. gut in die Zwiebeln einzieht beim Dünsten, und die üppige Restsüße führt dazu daß man Soßen die ein bisschen lieblich sein sollen kaum noch zusätzlich zuckern muss. Und wenn man's richtig dosiert, dann verleihen die Säure und die Gerbstoffe dem Gericht eine subtile "peppige" Note.
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