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Re: Reben ins Gewächshaus

Verfasst: 28 Mai 2017 17:46
von Igzorn
Mach mal. Sieht spannend aus.

Re: Reben ins Gewächshaus

Verfasst: 28 Mai 2017 20:42
von Fruchtweinkeller
Und berichte.

Gut wäre es wenn du neben dem Gewächshaus noch ein paar Reben ungeschützt stehen lässt, zum Vergleich.

Re: Reben ins Gewächshaus

Verfasst: 20 Juni 2017 15:11
von maxe
Hi,
das geht leider nicht. Links davon steht das nächste Gewächshaus und rechts davon ist ein Regenwassersammelbecken. Und mehr seiner Fläche möchte ich nicht erfragen. Das 100qm Gewächshaus kostenlos zur Verfügung gestellt zu bekommen ist schon eine sehr freundschaftliche Geste :lol:

Hier ein Paar Bilder von den Pfropfreben 3 Wochen nach dem Pflanzen
Bild Bild
der kleinste Trieb............................................... und der größte

Weiß jemand, was das ist? Sollte man da etwas unternehmen, oder so lassen?
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Ich meine natürlich die braunen Stellen an den Blättern ;)

Und natheas Josta hat es heute auch ins Gewächshaus geschafft. Danke dafür :D !!!
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Meine Mutter meinte, in unserer Ecke heißen die Jochelbeeren :hmm:

Man kann sagen, trotz Hitze wächst alles ganz gut.

Ich berichte weiter, wenn es Neuigkeiten gibt

Re: Reben ins Gewächshaus

Verfasst: 20 Juni 2017 16:39
von Nathea
Meine Reben waren, als sie noch "klein waren", empfindlich gegenüber Trockenheit und haben das mit Blattschäden quittiert. Wie die damals allerdings aussahen (ist 4 Jahre her), weiss ich nicht mehr. Ich habe sie daher regelmäßig mit gegossen.

Ich weiss, dass das "richtige" Weinbauern nicht so tun und die Reben sich hochhungern lassen, aber ich war nicht scharf auf abgestorbene oder schwächelnde Rebstöcke.

Sieht übrigens gut aus, Dein Versuchsaufbau :)

Liebe Grüße,
Sylvia

Re: Reben ins Gewächshaus

Verfasst: 24 Juni 2017 12:30
von Tompson
Ich habe längere Zeit gegrübelt, wie ich Dein Projekt finden soll und bin mir auch jetzt noch nicht einig.

Klar, Deine Reben haben einen zeitigeren un geschützten Start, kein Hagel, kein Frost, kein Sturm, keine Vögel?, keine Wespen?, keine Fußbälle und keine Hunde, die dranpissen?

Aber ich habe auch Bedenken:
- Reben sind was langfristiges. Hoffentlich kannst Du das schöne Folienzelt länger nutzen, nicht, daß Dir im dritten Jahr gekündigt wird, wo Du das erste Mal ernten könntest (rein besorgte Frage hinsichtlich der Organisation...)
- Folienzelt muß regelmäßig erneuert werden, oder?
- Gießen ... Meine Neupflanzungen von diesem Jahr bekommen kein Wasser (außer es kommt noch zu langanhaltenden Extremen), ich habe mal gelernt, die Wurzeln der Reben sollen schnell in die Tiefe vorstoßen und nicht durch das Gießen an der Oberfläche bleiben. Ohne Gießen wird das im Zelt ja nun nichts ...
- Und was mir besonders Sorgen machen würde, ist der liebe Mehltau. Der liebt schwüles, feuchtes Klima, besonders über Nacht anhaltend. Nasses Laub sollte möglichst schnell abtrocknen, Wind hilft dabei ... Das eine hast Du sicherlich im Zelt, das andere eher nicht ...
Mit Schwefel spritzen stelle ich mir in geschlossenen Räumen auch eher unangenehm vor ... aber immerhin kannst Du das zeug nicht bei einer Böe ins Gesicht geweht bekommen :schlecht:

Ich werde Dein Experiment mit Interesse verfolgen, berichte bitte weiter! :clap:

Re: Reben ins Gewächshaus

Verfasst: 24 Juni 2017 18:28
von Zaller
Gegen echten Mehltau im Gewächshaus helfen Schwefelverdampfer, gegen den falschen eher weniger.

Re: Reben ins Gewächshaus

Verfasst: 25 Juni 2017 21:34
von maxe
Hallo ihr Lieben,
ich betrachte das Ganze auch als ein Experiment. Mal sehen was draus wird und hoffentlich kann ich oder der eine oder andere positive Schlüsse aus dem Projekt ziehen. Sollte es in die Hose gehen, so what, paar Euronen eingebüßt, aber um Erfahrungen reicher. ;)
Das Zelt stellt mir ein wirklich guter Freund zur Verfügung - wir kennen uns seit dem 13. Lebensjahr. Von daher geh ich ganz entspannt an die Flächennutzung ran. Er zieht mit paar abfallenden Trauben für den Eigenbedarf auch einen gewissen Nutzen aus der Sache.
Des weiteren ist das Zelt an den Giebeln offen, sodaß der Wind tatsächlich durch kann - es ist sozusagen eine große Überdachung. Ich hoffe, daß sich die von Tompsen angesprochenen Krankheiten im Zaum halten lassen. :hmm:
Beim Gießen wollte ich mich zeitlich an dem natürlichen Niederschlag orientieren - d.h. regnet es draußen, bekommen die Reben auch von mir was gegossen. Am Anfang jetzt vielleicht bissl mehr, aber ich möchte sie nicht verwöhnen.
Aus manchen Blattveränderungen habe ich aktuell auf etwas Phosphat- und Kalimangel geschlossen (Bebilderung im "Weinbau Taschenbuch"), worauf ich nun wohl etwas düngen werde. Der große Nachteil ist, daß ich die Bodenzusammensetzung nicht wirklich kenne und auch nicht weiß, was vorher in dem Zelt für Pflanzen gezogen wurden.
Für Tips bin ich natürlich immer offen :) !! Und ich versuche, jede zu bekommende Information zu verarbeiten.
Gerade was das Schwefeln und Spritzen angeht, kenne ich mich bislang überhaupt noch nicht aus.
Bitte gebt mir INPUT :lol:

Re: Reben ins Gewächshaus

Verfasst: 25 Juni 2017 22:37
von Tompson
Du hast neu gepflanzt = Mangelerscheinungen sind nicht so erschreckend, denn die Wurzeln sind ja nicht ausgebildet.
Rebschutz - da bin ich auch kein Experte, muß man mal sehen. Solange keine Laubwände entstehen, gibt es mglw. auch keinen Befall.

Erst mal anfangen!

Re: Reben ins Gewächshaus

Verfasst: 26 Juni 2017 22:16
von Grape
Natürlich gibt es Befall. Grade Peronospora tritt bei den unten gewachsenen Jungreben viel stärker auf durch Bodeninfektion (die auch bei ausgewachsenen Reben die Hauptinfektionsquelle ist).
Oidium sowieso in deiner Gegebenheit, trotz geschilderter Belüftung.
Und auch Botrytis kann Jungreben befallen, wobei das Risiko bei dir in einer Weinbergslosen Umgebung eher gering ist.
Also, regelmäßig spritzen! Spritzpläne findest du beim DLR Oppenheim, für die meisten Spritzmittel brauchst du allerdings einen Sachkundenachweis im Pflanzenschutz oder du kennst jemanden damit. Oder du benutzt so Fertigpräparate aus dem Baumarkt.