Ich möchte dieses Jahr einen Quittenwein probieren.
Nun weiß ich aus dem Forum, daß die Saftgewinnung ziemlich aufwendig ist. Um das zu umgehen, werd ich eine Lohnpresse bemühen (Mindestpressmenge 100kg) .
Nun stellt sich die Frage: Laß ich mir den kaltgepreßten Quittensaft ins Gärfaß füllen oder den pasteurisierten?
Würde ich pasteurisieren lassen, könnte auch in Bags abfüllt werden, was das Handling bis nach hause erleichtert.
Bei welcher Verarbeitungart habe ich aber das bessere Geschmacksergebnis oder gar die bessere Gärung?
Ich konnte bis jetzt noch keine richtigen Antworten auf diese Fragen finden
Was meint ihr?
Grüße
Jörg
Quittenwein - aus kaltgepresstem oder pasteuristiertem Saft?
Quittenwein - aus kaltgepresstem oder pasteuristiertem Saft?
Es gibt einen weisen Spruch auf Erden: Du mußt bedeutend ruhiger werden.
Re: Quittenwein - aus kaltgepresstem oder pasteuristiertem S
Hallo Jörg,
genau diese Frage hat uns auf der diesjährigen FWT beschäftigt: Schmeckt man einen Unterschied zwischen "gekochten" oder "roh gepressten" Quitten? Was schmeckt besser?
Heraus kam dabei: Es ist alles Geschmackssache. Tendenziell ist die "Kochquitte" milder, weicher und runder. Die "rohe" Quitte schmeckt etwas anders, kräftiger, eckiger, intensiver. Mit der Lagerung verliert sich das "eckige" ein wenig.
Es kommt also darauf an ...
Vielleicht probierst Du in diesem Jahr eine Variante aus und im kommenden Jahr die andere, dann hast Du die Chance, zu vergleichen und Deinen Favoriten zu finden. Oder Du lässt Dir einen Teil des Quittensaftes kalt pressen und setzt zwei unterschiedliche Quittenvarianten schon in diesem Jahr an.
Viele Grüße von der quittenliebenden
Sylvia
genau diese Frage hat uns auf der diesjährigen FWT beschäftigt: Schmeckt man einen Unterschied zwischen "gekochten" oder "roh gepressten" Quitten? Was schmeckt besser?
Heraus kam dabei: Es ist alles Geschmackssache. Tendenziell ist die "Kochquitte" milder, weicher und runder. Die "rohe" Quitte schmeckt etwas anders, kräftiger, eckiger, intensiver. Mit der Lagerung verliert sich das "eckige" ein wenig.
Es kommt also darauf an ...
Vielleicht probierst Du in diesem Jahr eine Variante aus und im kommenden Jahr die andere, dann hast Du die Chance, zu vergleichen und Deinen Favoriten zu finden. Oder Du lässt Dir einen Teil des Quittensaftes kalt pressen und setzt zwei unterschiedliche Quittenvarianten schon in diesem Jahr an.
Viele Grüße von der quittenliebenden
Sylvia
Re: Quittenwein - aus kaltgepresstem oder pasteuristiertem S
Hallo Sylvia,
danke für deine schnelle Antwort!
Dann werd ich mal beide Varianten ausprobieren, aber nicht beide in diesem Jahr. Dazu fehlen mir die Behältnisse. Die kann ich mir doch nur nach und nach zulegen, sonst schimpft die GG
Da du nicht näher auf die Thematik der Gärung eingegangen bist, nehme ich an, daß der pasteurisierte (bis 78°C) Saft genauso gut gärt, wie der kaltgepreßte.
Das beruhigt mich , denn das war meinere größere Sorge.
Schönen Abend
Jörg
danke für deine schnelle Antwort!
Dann werd ich mal beide Varianten ausprobieren, aber nicht beide in diesem Jahr. Dazu fehlen mir die Behältnisse. Die kann ich mir doch nur nach und nach zulegen, sonst schimpft die GG
Da du nicht näher auf die Thematik der Gärung eingegangen bist, nehme ich an, daß der pasteurisierte (bis 78°C) Saft genauso gut gärt, wie der kaltgepreßte.
Das beruhigt mich , denn das war meinere größere Sorge.
Schönen Abend
Jörg
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- CaptainPatrick
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Re: Quittenwein - aus kaltgepresstem oder pasteuristiertem S
Auch wenn meine Frage nur entfernt mit dem Thema zusammenhängt, poste ich mal hier, da der Thread hier recht weit oben ist und sich ein eigener Thread wohl dafür nicht lohnt:
Da ich ein großer Freund der Quitte bin (als Kind hab ich das Quittengele meiner Oma geliebt), will ich mich mal an einen Quittenwein machen. Das Rezept auf der Homepage habe ich gelesen, aber da ich hier in der Gegend schwer an Quitten heran komme, wollte ich das Ganze mit Saft aus dem Geschäft machen. Direkt bei mir um die Ecke verkauft ein Geschäft Quittennektar (und Birne) im 3 Liter Schlauch. Hat mit Quittensaft/Nektar schon jemand Erfahrung? Wie sieht es da mit Gärung und Klärung aus?
Die Beschreibung des Quittennektars ist:
Fruchtgehalt: mind. 60 % Zutaten: Quitten-Direktsaft, Trinkwasser, Fruchtsüße aus Äpfeln
Der Nektar wurde vermutlich vor dem Abfüllen pasteurisiert.
Da ich ein großer Freund der Quitte bin (als Kind hab ich das Quittengele meiner Oma geliebt), will ich mich mal an einen Quittenwein machen. Das Rezept auf der Homepage habe ich gelesen, aber da ich hier in der Gegend schwer an Quitten heran komme, wollte ich das Ganze mit Saft aus dem Geschäft machen. Direkt bei mir um die Ecke verkauft ein Geschäft Quittennektar (und Birne) im 3 Liter Schlauch. Hat mit Quittensaft/Nektar schon jemand Erfahrung? Wie sieht es da mit Gärung und Klärung aus?
Die Beschreibung des Quittennektars ist:
Fruchtgehalt: mind. 60 % Zutaten: Quitten-Direktsaft, Trinkwasser, Fruchtsüße aus Äpfeln
Der Nektar wurde vermutlich vor dem Abfüllen pasteurisiert.
- Fruchtweinkeller
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Re: Quittenwein - aus kaltgepresstem oder pasteuristiertem S
Naja, aus gekochten Quitten schmeckt es mir besser als auch nicht gekochten, insofern würde ich sagen: Nichts spricht dagegen das mal zu testen. Erfahrungsberichte mit Kaufsäuften hat meiner Erinnerung nach hier aber noch niemand gepostet. Be the first
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(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)
PMs mit Fragen werden ignoriert
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Re: Quittenwein - aus kaltgepresstem oder pasteuristiertem S
Hallo Neo,
hier kann ich meinen Senf mal dazugeben
Ich hab die Quitten bei einer Lohnpresserei pressen, pasteurisieren und in 10l bib abfüllen lassen.
Die haben gleichzeitig vor der Abfüllung auf 50 my gefiltert.
Nach dem Urlaub meine 50l angesetzt und vergoren.
Der Wein hat ein sehr leckeres Quittenaroma, war aber anfangs recht trüb. Er durfte dann etwa 6 Monate im Glasballon reifen, aber klarer ist er nicht geworden. Filtern mit 3my, 0,7my (immer noch tüb) und steril - ahhhhh nun ist er klar gelb in der Flasche!
Ich denke, geschmacklich sollte das Resultat passen, aber wenn du ihn klar möchtest, wirst duums sterileFiltern nicht drumrum kommen.
VG Jörg
hier kann ich meinen Senf mal dazugeben
Ich hab die Quitten bei einer Lohnpresserei pressen, pasteurisieren und in 10l bib abfüllen lassen.
Die haben gleichzeitig vor der Abfüllung auf 50 my gefiltert.
Nach dem Urlaub meine 50l angesetzt und vergoren.
Der Wein hat ein sehr leckeres Quittenaroma, war aber anfangs recht trüb. Er durfte dann etwa 6 Monate im Glasballon reifen, aber klarer ist er nicht geworden. Filtern mit 3my, 0,7my (immer noch tüb) und steril - ahhhhh nun ist er klar gelb in der Flasche!
Ich denke, geschmacklich sollte das Resultat passen, aber wenn du ihn klar möchtest, wirst duums sterileFiltern nicht drumrum kommen.
VG Jörg
Es gibt einen weisen Spruch auf Erden: Du mußt bedeutend ruhiger werden.
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- 50 Liter Wein
- Beiträge: 86
- Registriert: 15 Mai 2011 00:00
Re: Quittenwein - aus kaltgepresstem oder pasteuristiertem S
Ich mache Quitte ganz klasssisch. Klein würfeln und mit etwas Wasser leicht köcheln bis die Stücke weich werden.
Dann über Nacht durch ein großes Presstuch abtropfen lassen.
Den Rest presse ich mit ner kleinen DDR Kartoffelpresse aus.
Nur achte drauf dass die Quitten aromatisch sind. Die letzten 2 Jahre waren diese hier
sehr enttäuschend.
Dann über Nacht durch ein großes Presstuch abtropfen lassen.
Den Rest presse ich mit ner kleinen DDR Kartoffelpresse aus.
Nur achte drauf dass die Quitten aromatisch sind. Die letzten 2 Jahre waren diese hier
sehr enttäuschend.
Badisches Schwein - von der Sonne verwöhnt