Met schmeckt gut aber nicht nach Honig

[metreserve]

Hallo zusammen,

gestern habe ich nach einer Lagerung von 2 Monaten meinen Met nach FWK mit Waldhonig vom Imker aufgemacht. Er ist wie abgeschmeckt recht halbtrocken, süß um dann sofort wieder säuerlich abzufallen. Im Gegensatz zu meinem Blütenhonigwein ist er sehr weiss, fast wie ein recht dunkler Weisswein - geschmacklich geht er auch mehr in diese Richtung. Zugegebenermaßen bin ich ziemlich enttäuscht.
Das Paradoxe : Nach dem Abfüllen schmeckte er leckerer und mehr nach Honig - das trifft auch auf meinen anderen Met (Blütenhonig) zu - obwohl ich vom Gegenteil wegen dem Filterschock ausging.

Liegts am Honig, zu kurz gelagert, oder ist der nach dem FWK Rezept einfach so?

Wie gesagt, sehr sehr lecker, und auch klebrig leicht honigduftend, aber eben sehr Geschmacksarm was das betrifft.

[Flocki]

Hi,

8 Wochen ist gerade mal die Zeit, wo nach dem Filtern überhaupt wieder ein Geschmack erkennbar ist.

Bis das Honigaroma wieder hervortritt, kann gerne mal ein halbes Jahr vergehen, also nur Geduld

[Minoangelo]

Ciao metreserve,


mein erster Met, aus Waldhonig, hatte ich im Oktober 2013 angesetzt. Im Oktober/November des vergangenen Jahres habe ich nach langer langer Zeit das erste mal probiert, nachdem ich auch so um die 8 Wochen nach Filterung probiert hatte.

Da hat man dann wirklich die Auswirkung der Lagerung gemerkt. Vor einigen Wochen habe ich erneut probiert und er ist noch viel intensiver geworden.

Von daher: nur Geduld =)


Liebe Grüße,

Mino.

[Fruchtweinkeller]

Ja, ein "Abfüllschock" kann feine Aromen zunächst maskieren. Um es ganz klar zu sagen: Theoretisch sollte ein Met nach Basisrezept nach Honig schmecken. Ein Rezept, bei dem das nicht so wäre, würde ich nicht als "Honigwein" auf die HP stellen Aber wie viel Honiggeschmack hinterher übrig bleibt hängt von vielen Faktoren ab, natürlich auch vom eingesetzten Honig. Falls der wenig Geschmack "mitgebracht" haben kann ein damit hergestellter Wein naturgemäß auch nach nicht zu viel schmecken.