Bevor jetzt wer ohne es sich ganz durch zu lesen schreit "Das ist doch der Filterschock!", den kenne ich.
Aber lest selbst...
Ich habe vor knapp 2 Wochen einen Waldhonigmet gefiltert (grob, fein, Ek/0,25my) und direkt abgefüllt.
Beim abfüllen, also auch nach dem Ek filtern, hat er noch richtig schön fruchtig (schätze mal Ester, Apfel ist keiner drinnen) und auch nach Waldhonig geschmeckt, dabei leicht fade, aber das schob ich auf den Filterschock. Übrigends, er war mit 0,1 g/l vor dem Ek Filtern geschwefelt.
Daten:
Bürokratenmet
Alk.: ca 12,5%
Hefe: Portwein
keine Säurezugabe, 50 g/l Restzucker (nur aus Honig) nicht meckern, war ein Test
Mit Pulcino und 3my, 0,7my, 0,25my gefiltert
Jetzt habe ich eine kleine Probeflasche (Schraubverschluss/neu , 375ml) geöffnet und mal probiert..
Einen Muffton, oder anderen Weinfehler kann ich nicht feststellen, allerdings schmeckt er nur süß (verständlich bei dem Restzucker), die Fruchtigkeit ist auch noch da, aber das Honigaroma, der Geschmack sind quasi gen 0...
Das komische, am Flaschenhals wo mir, ich schätze beim Abfüllen, etwas Met hinuntergelaufen und getrocknet ist, riecht er so richtig schön malzig, honiglich, eben wie ein Met aus Waldhonig.
Natürlich weiß ich dass ein Met seinen Geschmack mit der Lagrung noch ausreift und dass es den Filterschock gibt, uuuuund dass Säure auch den Geschmack abrundet, keine Frage, aber sollter der Met nicht schlimmstenfalls so wie direkt nach dem EK filtern schmecken? Und da war der geschmack noch echt gut... Oder kommt der Filterschock tatsächlich erst einige Zeit (Stunden/Tage) später? Was kann ich falsch gemacht haben?
....bitte nicht lünchen...