Orangenblütenmet erster Versuch

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Chesten
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Orangenblütenmet erster Versuch

Beitrag von Chesten »

Mein nächster Met soll ein Orangenblütenmet werden,das ist zwar nicht mein erster Met den ich mache aber mit dieser Honigsorte ist das mein erster Versuch. Da ich hier im Forum gelesen habe das der Orangenblütenhonig so eine Tücken haben kann möchte ich hier meinen Versuch schildern.

Der Ansatzt ist das Basisrezept laut HWK.
Also für 10L-Ansatzt :

2 Kg Orangenblütenhonig
3 L Apfelsaft Naturtrüb
4 Äpfel
ca. 5 ml Antigel
4 g Nährsalz
1 g Tannin
5 g Trockenhefe Portwein

Ich weiß das dass viel Hefe ist die liegt aber schon in halbes Jahr im Kühlschrank zwar frisch Verpackt aber die muss weg.

auf 9 L mit Wasser auffüllen ich brauche ja noch etwas Platz da ich nur mit Honig nachzuckern will. ?-|

Soll ich die Säure zu Anfang einstellen ? Bisher habe ich das immer vor der Abfüllung gemacht. (bitte mich nicht gleich erschlagen :D )

Es soll am Wochenende losgehen.

[Dieser Beitrag wurde am 18.10.2012 - 21:38 von Chesten aktualisiert]
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fibroin
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Orangenblütenmet erster Versuch

Beitrag von fibroin »

Es ist gut, genügend Säure zum Schutz gleich zu Beginn zu haben. Miss die Säure und wenn über 5 g/l, dann ist es für den Anfang genug, aber später doch auf 6 bis 7 einstellen.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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tiga
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Orangenblütenmet erster Versuch

Beitrag von tiga »

Hallo
ich verwende noch Trockenhefe die ich vor 2 Jahren angebrochen habe. Die ist noch immer gut. Ich dosiere inzwischen aber auch recht großzügig, damit die weg kommt

Edit sagt, dass die Hefe nun schon 3 Jahre alt ist :schlecht:
Hätte ich nicht gedacht, dass ich die schon so lange habe

[Dieser Beitrag wurde am 19.10.2012 - 00:35 von tiga aktualisiert]
Gruss
Jan

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Chesten
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Orangenblütenmet erster Versuch

Beitrag von Chesten »

So der Met ist jetzt seit ca. einer Stunde aufgesetzt.
Es gab eine kleine Rezeptänderung, ich habe nur 3 Äpfel verwendet weil die ziemlich groß waren.

Die Säuremessung ergab einen Säuregehalt von 2,5g/L
um ca. 5g/L zu erreichen fehlten für 9L, 28,1ml Milchsäure, da ich keine passenden Vollpipetten in der Größe
da hatte, habe ich nur 25ml Milchsäure erstmal eingemacht. Das sollte ja auch erstmal als Säureschutz reichen oder ?-| ?

[Dieser Beitrag wurde am 19.10.2012 - 23:46 von Chesten aktualisiert]
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tiga
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Orangenblütenmet erster Versuch

Beitrag von tiga »

Hallo
ich verwende für die Säuren Messzylinder. So genau ist das ja alles nicht, dass man da unbedingt pipettieren muß.

Orangenblütenhonig enthält recht viel unvergärbaren Zucker, darum würde ich die Säure etwas höher einstellen. Das gibt dann einen Gegenpol zur Süße. Also eher 6-7 g/l
Gruss
Jan

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Chesten
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Orangenblütenmet erster Versuch

Beitrag von Chesten »

@tiga
Diese Säurezugabe sollte erstmal als Schutz dienen, nach der Gärung stelle ich dann die Säure richtig ein.

Die erste gute Nachricht: der Met gärt gut vor sich hin also war die Hefe doch noch in Ordnung.
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tiga
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Orangenblütenmet erster Versuch

Beitrag von tiga »

Hallo

ich verstehe nicht, warum man die gleiche Arbeit 2x machen soll, wenn 1x reicht :schlecht:
Gruss
Jan

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Orangenblütenmet erster Versuch

Beitrag von KamiKater »

tiga hat geschrieben: Hallo

ich verstehe nicht, warum man die gleiche Arbeit 2x machen soll, wenn 1x reicht :schlecht:
Als Anfänger kann ich das ganz gut verstehen. Was einmal drin ist, ist drin. Man kann darauf vertrauen, das die von Erfahrenen emppfohlenen Rezepte passen oder aber den Wein zum Schluss nach eigenem Geschmack "abschmecken".

Ich habe gerade einen Waldhonigmet in der Mache, bei dem ich die Säure nach FWK- Grundrezept eingestellt habe, und werde das Gefühl nicht los, daß für meinen Geschmack weniger Säure besser gewesen wäre. Wird schon alles passen. Aber rausnehmen kann ich die Säure nicht mehr.
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tiga
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Orangenblütenmet erster Versuch

Beitrag von tiga »

Hallo
ist die Säure zu hoch, kann man verdünnen. Das ist gerade beim Met eher ein geringes Problem.
Solche Vorsicht wäre bei Fruchtweinen eher verständlich. Aber was solls ...

Zu deinem Waldhonigmet. Der verträgt sogar etwas mehr Säure und man darf sich beim Festlegen des Säuregehalts ruhig an der oberen Grenze bewegen.

Ist eigentlich ganz einfach: Sind viele Geschmacksstoffe drin, darf es auch mehr Säure und mehr Restzucker sein. Hat man wenig Geschmacksstoffe im Wein (wenig Gerbstoffe, wenig Eigengeschmack) sollte man auch mit der Säure und der Restsüße vorsichtig sein.

Frischer Waldhonigmet schmeckt grausam. Das gibt sich mit der Zeit. Darum sollte er etwa ein Jahr liegen (reifen) bevor man ihn verbraucht.
Gruss
Jan

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Beitrag von Chesten »

Ich hatte eigendlich es so vor das, ich nur mit dem Orangenhonig nachzuckern wollte, jetzt habe ich aber hier im Forum gelesen das diese Honigsorte wohl viel unvergärbaren Zucker enthalten kann.

Ich würde jetzt so vorgehen das ich erstmal mit dem Honig nachzucker bis der Geschmack und Süße für mich in Ordung ist und dann mit normalen Zucker weiter nachzucker bis zu Alk-Grenze der Hefe erreicht ist.

Diese Vorgehensweise ist logisch oder ?
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Da Hefe die Zuckerzusammensetzung im Honig generell nicht "mag" ist es immer sinnvoll, am Ende mit Zucker nachzusüßen, sonst erreicht man uU die Alkoholtoleranzgrenze nicht sauber bzw. die Hefe "zickt".

Ich würde Honig verwenden bis mir die Honigintensität geschmacklich zusagt; das kann man freilich nur mit etwas Restsüße beurteilen weil Restsüße geschmacksverstärkend wirkt.
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Beitrag von Chesten »

Das heißt also erstmal mit Honig nachzuckern und dann zum Ende hin mit normalen Haushaltszucker weiter machen.

Um den Honiggeschmack "einzustellen" Probe ziehen etwas Zucker rein und dann entscheiden.

Könnt ihr mir eine ungefähre Grenze nennen ab wann ich nur noch mit Zucker nachzuckern soll ?
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