Destiliertes Wasser

Verwendung der nötigen Zutaten
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Friedis Posting sagt eigentlich alles. Ich schieße nochmal ein Bild von unserer Anlage nach.



Es handelt sich hier um echtes ebay-Schnäppchen: Eine Rondex 7060. Hat mich damals inklusive Versand keine 20 Euros gekostet. Ebay-Gebrauchtkäufe sind oft risikobehaftet, die Anlage läuft aber einwandfrei. Laut Leitwertmessgerät werde ich damit rund 95% der Ladungsträger los.

Grau-Blau ist der Anschluß für das Leitungswasser, mit Standard 3/4''-Gewinde. Rechts ist ein Feinfilter, danach läuft das Wasser in die Membrankammer (links). Andere Anlagen haben oft noch eine dritten Behälter mit einem Aktivkohlefilter, unsere hat das nicht (ist unnötig und kostet nur Geld da er regelmäßig ausgetauscht werden muss). Halb verdeckt durch den Schlauch für das Osmosewasser ist das Spülventil mit dem Abwasserschlauch (unten an der Membrankammer). Ich spüle vor und nach jeder Benutzung etwa 15 min durch. Nach Benutzung stecke ich kleine Stöpsel in die Schläuche, damit die Flüssigkeit nicht ausläuft und die Membran feucht bleibt, und packe es wieder in den Schrank. Einmal im Monat sollte man die Anlage benutzen, damit sich nichts hartnäckiges im Gerät festsetzen kann. Es gibt auch Desinfektionslösungen, aber sowas kommt mir gar nicht erst hinein, schließlich nutzen wir das Wasser für unseren Wein.
Laut Herstellerangabe schafft die Anlage unter optimalen Bedingungen 60-100 L am Tag. Ich habe es nicht exakt nachgemessen, aber mit dem Wasserdruck zu Hause schaffe ich wohl eher die 100 als die 60 L.

[Dieser Beitrag wurde am 25.05.2007 - 17:07 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
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Beitrag von Catwiesel »

vielen dank für die Infos und Bilder. Werd mal mit meinen Mitbewohnern reden, obwohl für 20Euro (mit versand noch) ich da ganrich überlegen würde.
Leider habe ich nie glück mit solchen schnäppchen und auch die preise die ich eben bei ebay gesehen hab fangen da erst an - mit porto! :)

naja, ausserdem denke ich mal brauch ich keine aktivkohle und pi pa po filter die man nu ständig auswechseln muss, so ne 2er kammer anlage wie ihr habt denk ich würde mir nicht nur reichen sondern wär auch einfach billiger auf die zeit. leider sind die wohl am aussterben - oder keiner verkauft sie.

werd mal ne weile ebay beobachten, ansonsten muss halt doch neugerät her...

drückt mir die daumen

Catwiesel

Edit: Mitbewohner wollen davon nix wissen, die kaufen lieber weiterhin Bri**a Wasserfilter, auch gut, mehr wasser am tag für mich :)

[Dieser Beitrag wurde am 25.05.2007 - 23:37 von catwiesel aktualisiert]
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Beitrag von Poelpatine »

Moin zusammen!

Also ich hab grade auf der Homepage von unserem Wasserwerk gekuckt: 5,6° dH.

Also ein sehr weiches Wasser. Lohnt es sich da überhaupt, extra destilliertes/demineralisiertes Wasser zu holen, bzw. würde sich der Unterschied da noch großartig bemerkbar machen?
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Unser Leitungswasser ist deutlich härter als deines, insofern kann ich nicht allzu konkretes zu deinem Wasser sagen, nur: Je weicher, je besser. Aber: Gerade bei den ersten Ansätzen sollte man den Hauptaugenmerk auf die richtige Gärführung setzen (Hefesorte, Gärstarter, Hefeernährung, Zuckergehalt...), da lässt sich mehr "kaputtmachen" als mit etwas unweichem Wasser. Wenn du die Punkte im Griff hast kommt das Finetuning ;)
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Donarson
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Beitrag von Donarson »

Auch wir haben hier laut Aussage der Wasserwerke "herrlich weiches Wasser". So weich, daß es allein durch den normalen Betrieb eine völlig verkalkte Kaffemaschiene meiner Eltern (die haben sehr hartes Wasser) blitzeblank gereinigt hat.
Und ich kann dir sagen, wenn du auch so astreines weiches Wasser hast, dann spar dir das Geld für das destillierte Wasser. Meine Mets finden zumindst überall Begesisterung ;)
Kennst du den Urknall aus dem Horn?
Kennst du den Grund für des Nordmanns Zorn?
Klar wie das Wasser aus unseren Tälern
Gelb wie reife Weizenähren
Aus dem Faß, da muß er fließen
Damit wir Schlacht und Sieg begießen.

Hoch im Norden, tief im Nebel,
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Beitrag von skookum »

Tach auch,
Hallo Donardson, bist du dir da ganz sicher?
Normalerweise hat selbst "weiches" Wasser einen
pH-Wert 7. Das löst meiner Erfahrung nach keinen abgelagerten Kalk von irgendwelchen Kesseln oder Behältern ab. Kalk löst sich meist im "sauren" Metier.
Kann es sein, daß deine Mutter mal das Teil in deiner Abwesenheit entkalkt hat?
Nur so ne Frage, sonst könnte man ja destilliertes Wasser zum entkalken nehmen???
Grüße
skookum
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Beitrag von LandyAli »

Leider sind die Angaben von Wasserwerken nicht immer ganz korrekt, oftmals liegen die Werte um einiges höher als angegeben. ?-|
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. :D
Gruß Landy
Wahrscheinlich ist höchstwahrscheinlich genauso unwahrscheinlich wie wahrscheinlich.

Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde.

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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Verschiebt Calciumhydrogencarbonat den pH nicht in den alkalischen Bereich?? Mist, als Aquarianer mit Bio-CO2-Anlage müsste ich so etwas eigentlich wissen... :-x :D
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Beitrag von skookum »

Tach auch,
@ Andreas: klar tut es das. Deshalb nehmen wir es ja auch zum entsäuern. Aber dann in Mengen, die in keinem Trinkwasser zu finden sind. Und mit deiner Bio-Co2
Anlage reicherst du ja das Wasser wieder mit etwas Säure an, um dem alkalischen entgegen zu wirken.
Aber da reichen wirklich schon Spuren von KohlenSÄURE.
Ich wollte ja nur andeuten, daß weiches Wasser nicht in der Lage ist, zu entkalken. Du kennst doch die Gründlichkeit vieler Hausfrauen(besonders Mütter).
Wenn da Kalk im Kessel entdeckt wird, wird gnadenlos agiert. Meist mit Essig oder ähnlichem Entkalker.
Bis die Materie wieder glänzt wie neu.
Da kann einem ab und an schon bange werden.
Grüße
skookum
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Destiliertes Wasser

Beitrag von Donarson »

Hallo Skookum!
Was heißt sicher? Ich habe nur die Wirkung beobachtet. Meine Eltern hatten sich ne neue gekauft und ich habe die alte mitgenommen - total verkalkt. Eigentlich wollte ich sie dann gleich mal entkalken - aber ich hatte kein Zeugs da. Und ich bin einer dieser Menschen, die Dinge gerne so lange vo sich herschieben, bis sie sie irgendwann vergessen haben... ;) Naja, irgendwann fiel mir dann auf, wie toll der Kaffee jetzt durch die Maschiene läuft, und ich konnte mir den Entkalker sparen ;) Wie genau das funktioniert, also ob weiches Wasser bei dauerhafter Benutzung wirklich den Kalk löst, weiß ich nicht, aber bei mir scheint es zumindest so gewesen zu sein. Kann auch kein anderer saber gemacht haben, weil ich der einzige mit Zugriff auf die Maschiene war. Was auch auffällig ist: bei meinen Eltern muß man die Amaturen im Bad schrubben wie blöde (Kalkflecken), hier überhaupt nicht. Und ich habe hier auch noch nie irgendwas entkalken müsssen.
Weiches Wasser aus der Leitung ist schon verdammt praktisch! :D

[Dieser Beitrag wurde am 01.07.2007 - 11:03 von Donarson aktualisiert]
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Beitrag von Weinmanne »

Und beim Wäsche waschen muss man auch kein Calgon oder so n Zeugs reinmachen. Bei mir ist das Wasser auch sehr weich. Kaffeemaschine entkalken kenne ich nicht.
20 km weiter bei mir im Geschäft in Karlsruhe muss man bald wöchentlich die Kaffeeemaschine entkalen.

Wir haben hier auch einen öffentlichen Brunnen. Zu dem kommen aus einem Umkreis von 50 km Türken, um ihre Kanister mit Wasser aufzufüllen. Die kochen damit ihren Tee.

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Beitrag von SoongJr »

servus

ihr habt so ein Schwein... Hab grad den letzten Prüfbericht (Juli 07) der Stadtwerke Fürstenfeldbruck gelesen... Gesamthärte 20,2°dH :| Somit obere Grenze von Härtegrad 3.
Und das destillierte Wasser beim Amper EinkaufsZentrum war mit 3,5€ pro Liter ausgezeichnet o.0 Muss nochmal genauer hinschaun und vor allem lieber ATU und Baumarkt zu Rate ziehn ;)
Sein Hund kann springen :o
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